Atemschutz

Der Atemschutzwart – Löschmeister der Funktion Thomas Mitteregger

Der Atemschutzwart ist zuständig für die Funktionstüchtigkeit der gesamten Atemschutzausrüstung. Diese muss nicht nur einmal im Monat überprüft werden, sondern gehören auch die Reinigung, Desinfektion und Wartung zu seinen Aufgaben. Auch wird schriftlich ein Tätigkeitsnachweis über die Ausrüstung und der Atemschutzgeräteträger von ihm geführt. Dem Atemschutzwart stehen auch 2 Stellvertreter zur Verfügung die bei allen Tätigkeiten unterstützend sind.

Der Atemschutz nimmt in der Feuerwehr eine Sonderstellung ein, denn die Atemschutzträger sind diejenigen, die – teilweise unter Einsatz Ihres Lebens – Menschen unter schwierigsten Bedingungen z.B.: aus brennenden Häusern oder Tunnels, stark verrauchte Bereiche oder aus einer Umgebung mit nicht atembarer Luft retten. Ganz nach dem Motto:

Wo andere herauslaufen, gehen wir hinein!

suchen die jeweils drei Mann starken Trupps Gebäude nach Überlebenden ab und führen Innenlöschangriffe durch. Zurecht werden die Atemschutzgeräteträger als die Speerspitzen im Kampf gegen das Feuer bezeichnet.

Ausbildung

Um den Dienst als Atemschutzgeräteträger versehen zu können, ist der Besuch des Atemschutz-Lehrgangs an der Feuerwehrschule sowie eine entsprechende körperliche Tauglichkeit Voraussetzung. Letztere wird für jeden Atemschutzträger periodisch alle drei Jahre von einem Lungenfacharzt überprüft. Weiters muss jeder Atemschutzträger jährlich mindestens zwei Atemschutzübungen absolvieren. Zusätzlich zu den Übungen, die der Atemschutzwart organisiert, besteht auch einmal im Jahr die Möglichkeit, in einem Brandcontainer zu üben.

Ausrüstung

Die Feuerwehr Peggau verfügt über 6 Garnituren Pressluftatmer, die jeweils eine Einsatzzeit von rund 30 Minuten ermöglichen sowie 3 Stück Langzeitpressluftatmer für eine Einsatzdauer von 60 Minuten (speziell für Tunneleinsätze). Alle Atemschutzgeräte sind mit einem Notsignalgeber (einem Gerät, das laut zu piepsen und zu blinken beginnt, wenn sich der Geräteträger mehrere Sekunden lang nicht bewegt) versehen. Sollte ein Feuerwehrmann im Einsatz das Bewusstsein verlieren, so werden seine Kameraden durch den Notsignalgeber alamiert und der Betroffene kann auch in dichtem Rauch rasch gefunden werden.

Mithilfe des Atemschutz-Außenüberwachungsgerätes ist es der Einsatzleitung (oder dem Atemschutz Sammelplatz) möglich, über die eingesetzten Trupps genau Buch zu führen. Bei Einsatzbeginn geben alle Männer des Atemschutztrupps eine Art Schlüsselkarte ab, die dann in das Überwachungsgerät gesteckt wird. Daraufhin wird automatisch eine Stoppuhr gestartet, die dem Einsatzleiter die Resteinsatzzeit jedes Trupps zeigt. Zusätzlich wird der Einsatzleiter in bestimmten Zeitintervallen aufgefordert, über Funk die wichtigsten Daten der Trupps (wie Restluftmenge) abzufragen.

Um den Atemschutztrupps die bestmögliche Kommunikation mit der Einsatzleitung zu ermöglichen, verfügen beide Trupps über Maskenfunk um die Kommunikation im Trupp und nach außen zu ermöglichen. Auch bei sehr lauter Umgebung (wie sie bei Bränden oft vorherrscht) ist so ein ständiger Kontakt möglich.